Startschuss für Europas größte Passivhaussiedlung

© Architekt Krischanitz ZT GmbH Visualisierung des ÖSW Gebäudes

Das Österreichische Siedlungswerk ging mit dem Projekt „Passivhaus Plus“ von Architekt Krischanitz für die Aspanggründe im Bauträger-auswahlverfahren 2007 als Sieger hervor – am Mittwoch den 14. April 2010 fand nun der Spatenstich für das Projekt statt.    

„Eurogate“ wurde das einzigartige Projekt in der Aspangstraße getauft, mit dem die Stadt Wien ihre führende Position im Passivhausbau weiter ausbauen kann. Beim feierlichen Spatenstich auf dem Bauplatz des Österreichischen Siedlungswerkes durften auch Wohnbaustadtrat Vizebürgermeister Dr. Michael Ludwig und Dipl.-Ing. Michael Pech, Vorstand ÖSW AG, nicht fehlen.     "Mit der Umsetzung des Passivkomforthauses soll ein wesentlicher Beitrag zur Akzeptanz des Passivhausstandards im mehrgeschossigen Wohnbau geleistet werden. Das ÖSW stellt mit diesem Projekt einmal mehr seine ökologische Verantwortung unter Beweis.", freute sich ÖSW-Vorstand Michael Pech beim Spatenstich.  

Das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) konnte sich im Juli 2007 in dem vom Wohnfonds Wien für die Liegenschaft in 1030 Wien, Aspangstraße Höhe Steingasse/Hafengasse, ausgeschriebenen Bauträgerwettbewerb für den Bauplatz 2 mit Architekt Krischanitz gegen die Mitbewerber erfolgreich durchsetzen.   Ausgehend von einem Masterplan des Londoner Architekten Lord Norman Foster, wurde 2004/2005 ein städtebaulicher Ideenwettbewerbe für den nördlichen Bereich des Areals ausgeschrieben.  

Das ÖSW überzeugte die hochkarätig besetzte Jury mit seinem Projekt, das den klassischen Passivhausstandard sogar überschreitet. Zentrales Element in der Entwicklung des Projekts „Passivhaus Plus“ war die ökonomische Effizienz der Gebäudehülle und der haustechnischen Anlagen. Die kompakte Baukörperform sowie die optimierten Fensterflächen tragen zur Minimierung von Wärmeverlusten bei. Zudem wurde die Be- und Entlüftung der Wohnungen mittels kontrollierter Wohnraumlüftung geplant. Besonders hervorzuheben ist die Temperatursteuerung für jedes Zimmer sowie die natürliche Erdkühlung für besonders der Sonne ausgesetzte Wohnzonen.  

Die Wohnungen

Das Projekt mit einer Wohnnutzfläche von rund 10.000 m² umfasst 110 geförderte Mietwohnungen mit Eigentumsoption. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 60 und 106 m². Die Geschosswohnungen zeichnen sich durch flexible Mitgestaltungsmöglichkeiten und großzügig dimensionierte Wohnküchen mit davorliegenden Freiräumen wie Loggien, Balkonen und Terrassen aus. Alle Wohneinheiten werden durch natürlich belichtete Stiegenhäuser erschlossen. Die Querdurchlüftung jeder Wohnung sichert einen hohen Wohnkomfort.   Die beiden parallel situierten Baukörper entlang der Straße und entlang des im Süden gelegenen Parks werden durch einen großzügigen Grünraum verbunden. Diesen durchzieht ein leicht terrassierter Hügelzug, der mit seinen lockeren Baumpflanzungen Distanz zwischen den Baukörpern schafft und den Erdgeschoss-Wohnungen eine gewisse Intimität sichert.  

Infrastruktur

Der neue Stadtteil Eurogate ist sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen und kann mit der Flughafenschnellbahn S 7 (Station St. Marx), mit den Schnellbahnlinien S 1, S 2, S 3 und S 15 (Station Rennweg) sowie mit den Straßenbahnlinien 18 und 71 (Stationen Landstraßer Hauptstraße/Rennweg und St. Marx) gut erreicht werden. Die Buslinie 74 A bindet das Gebiet an das Zentrum Landstraßer Hauptstraße an. Eine zusätzliche Standortaufwertung wird sich durch die Errichtung der U-Bahn-Linie U2-Süd mit einer Station im Kreuzungsbereich Landstraßer Hauptstraße/Rennweg ergeben. Die Erschließung für den Individualverkehr erfolgt großräumig über die A 23 Südosttangente, den Landstraßer Gürtel, die Landstraßer Hauptstraße bzw. den Rennweg und die Schlachthausgasse, kleinräumig über die Aspangstraße bzw. über eine neu zu errichtende Straße. Neben der bestehenden Nahversorgungs-Infrastruktur ist östlich des Planungsgebiets im Kreuzungsbereich Landstraßer Hauptstraße/Rennweg ein Einkaufszentrum geplant. Ein vielfältiges Schulangebot für alle Altersstufen, Kindertagesheime sowie Arztpraxen tragen zur hohen Standortqualität bei.  

Die ÖSW-Firmengruppe

Die ÖSW AG steht an der Spitze der ÖSW-Firmengruppe, die über mehr als 25 Beteiligungen verfügt und ca. 50.000 Wohneinheiten verwaltet. Damit ist der Konzern der größte private gemeinnützige Bauträger in Österreich. Neben dem Wiener Markt ist das Österreichische Siedlungswerk schwerpunktmäßig in Niederösterreich, Salzburg und Kärnten tätig.

Pressekontakt:

Daniela S. Fiedler
Dipl.-Medienwirtin (FH)
ÖSW AG
01/401 57 606
daniela.fiedler@oesw.at

Medien