ÖSW gewinnt Bauträgerwettbewerb Mühlgrund 2

© ICNL- Fr. Arch. Linsberger Mühlgrund 2 Hofansicht

Großer Erfolg für das Österreichische Siedlungswerk: Zusammen mit der Architektin Nerma Linsberger (ICNL) konnte sich das ÖSW mit dem Projekt „Mühlgrund II – offen für mehr" im Bauträgerwettbewerb „Kostengünstiges Wohnen" für das Projektgebiet Mühlgrund II im Bezirk Donaustadt erfolgreich gegen seine zehn Mitbewerber durchsetzen.

„Das Projekt „Mühlgrund II - offen für mehr" setzt sich zum Ziel, optimal auf die Verhältnisse der Bewohner abgestimmte kostengünstige Wohnungen anzubieten, ohne dabei auf die ökologischen und gestalterischen Qualitäten einer Neubauwohnung verzichten zu müssen", so ÖSW-Vorstand Michael Pech.

Als Summe aller begleitenden Maßnahmen soll neben der Optimierung der Leistbarkeit ein vitales und sicheres Wohngefüge entstehen, das einen zukunftsweisenden Ansatz im Bereich sozialer Nachhaltigkeit schafft. Eine ins 137 Wohnungen umfassende Wohnquartier integrierte Wohngemeinschaft für Jugendliche soll so soziale Barrieren aufzeigen und diese überwinden helfen.

Kostengünstiges Wohnen

Ein günstiges und qualitätsvolles Wohnen im Einklang wird durch die Optimierung von Planung, Nutzer-, Gestehungs- und Betriebskosten ermöglicht.

Durch optimale Planung der Gebäudestruktur, der baulichen Qualitätsanforderungen sowie der Erzeugung von Eigenenergie zur Versorgung der allgemeinen Teile der Liegenschaft (z. B. Beleuchtung in Laubengängen, Hofbereichen, Waschküche) kann eine nachhaltige Reduktion der Betriebskosten erwartet werden.

Der Einsatz einer Photovoltaikanlage reduziert die Energiekosten der allgemeinen Teile des Wohnquartiers und kann in Form von Stromtankstellen für E-Mobilität nutzbar gemacht werden. Die Ausführung als besonders energieeffizientes Gebäude und die Verwendung wartungsarmer und langlebiger Materialien (z. B. Holz-Alu-Fenster in 3-fach Verglasung) hilft Heiz- und Betriebskosten zu sparen.

Besondere Alltagstauglichkeit

Flexibilität und Alltagstauglichkeit sind ein zentraler Bestandteil der Planung. Dies wird durch die Grundrissgestaltung (flexibler, zusammenlegbarer Wohn-Essbereich, nutzungsneutrale Wohnräume, zuschaltbare Zimmer, zusammenlegbare Wohnungen) und weitreichende und frühzeitige Möglichkeiten der Einflussnahme der BewohnerInnen auf ihren Grundriss ermöglicht.

Barrierefreiheit in allen Gemeinschaftsbereichen ist eine Selbstverständlichkeit. Auf spezielle Wohnbedürfnisse von Behinderten oder Pflegebedürftigen wird in den Erdgeschoßwohnungen durch Kombinationsmöglichkeiten der Wohnungen eingegangen.

Aufgrund der Kompaktheit der Wohnungsgrundrisse wird eine Vielzahl an unterschiedlich nutzbaren Gemeinschaftsflächen angeboten. Die Vielfalt der Gemeinschaftsbereiche reicht von einer Gemeinschaftsküche zur Bewirtung einer größeren Anzahl an Gästen, bis zu Indoor- und Outdoorflächen für spielende Kinder.

Übersichtliche Erschließung, gute Beleuchtung und vielfältige Blickbeziehungen schaffen angstfreie Wege und Aufenthaltsorte. Jede Wohnung hat eine eigene Loggia mit vorgeschaltetem Balkon, die gut nutzbare Proportionen aufweist.

Wohnen in Gemeinschaft

Das Projekt weist ein differenziertes System von Begegnungs- und Kommunikationsräumen unterschiedlicher Privatheitsgrade auf. Gemeinschaftsräume, eine Gemeinschaftsküche sowie Kräuterbeete, „community gardens" oder die zugänglichen Höfe der Atrienhäuser bieten ein breites Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten.

Wohnen für wechselnde Bedürfnisse

Der kompakte Achsraster und die optimal positionierten Nasszellen ermöglichen eine große Flexibilität der Grundrisse bei sich ändernden Lebensbedürfnissen. Veränderungen innerhalb der Wohnung sind mit überschaubarem Aufwand möglich und bieten so Gelegenheit den unterschiedlichsten Wohnbedürfnissen der BewohnerInnen in nahezu allen Lebensphasen Raum zu geben. Die Räume werden zum Ruhen, Arbeiten, Spielen, Lernen, Pflegen, Gäste Beherbergen u.v.m. genützt. Zusätzlich sollen anmietbare Ateliers und ein Modell für eine Kinderbetreuung angeboten werden.

Partizipationsprozess

Um die Nutzung der gemeinschaftlichen Bereiche nachhaltig sicher zu stellen, werden die MieterInnen schon bei der Wohnungsanmeldung zu den Optionen der Nutzung der Gemeinschaftsbereiche befragt und so deren Bedürfnisse erhoben. Der Partizipationsprozess sieht moderierte Bewohnertreffen und Workshops in regelmäßigen Abständen vor, die unmittelbar mit dem Baubeginn starten und bis zur Besiedelung der Wohnanlage nicht nur die Nutzung der einzelnen Gemeinschaftsflächen, sondern auch Benützungsregeln und die Möglichkeiten zur Reduktion der Folgekosten zum Thema haben sollen. Die gemeinsam gestalteten Flächen sollen dadurch höher geschätzt und besser gepflegt werden als vordefinierte. Ziel dabei ist auch die weitere Koordination und Moderation später in die Verantwortung einer selbstorganisierten Bewohnergemeinschaft zu übertragen.

Die ÖSW-Firmengruppe

Die ÖSW AG steht an der Spitze der ÖSW-Firmengruppe, die über mehr als 25 Beteiligungen verfügt und ca. 50.000 Wohneinheiten verwaltet. Damit ist der Konzern der größte private gemeinnützige Bauträger in Österreich. Neben dem Wiener Markt ist das Österreichische Siedlungswerk schwerpunktmäßig in Niederösterreich, Salzburg und Kärnten tätig. 

Pressekontakt:

Daniela S. Fiedler
Diplom-Medienwirtin (FH)
Pressearbeit ÖSW AG
Tel.: 01/401 57-606
daniela.fiedler@immo-360.at

Mag. Helga Mayer
Leitung Marketing und PR
ÖSW AG
Tel.: 01/401 57-603
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