Architekturpreis "Schorsch" ergeht an das ÖSW-Projekt "Mühlgrund II"

ÖSW erhält Architekturpreis Schorch
Architekturpreis "Schorsch" für Projekt Mühlgrund II Außenaufnahme Fotocredit Renée DelMissier

Jährlich wird der Wiener Architekturpreis „Schorsch“ von der MA 19 an herausragende Wiener Projekte vergeben. Auf der Suche nach qualitativ hochwertiger Architektur stieß die Abteilung der Stadt Wien fu?r Architektur und Stadtgestaltung auf das 2016 fertig gestellte - von Architektin Nerma Linsberger geplante - O?SW-Projekt „Mu?hlgrund II - Offen für mehr“ in Wien 22 – und zeichnete es mit dem „Schorsch“ aus. Alle pra?mierten Projekte werden in einer Ausstellung der MA 19 „gebaut 2016“ gezeigt.


Im Jahr 2011 konnte sich das Österreichische Siedlungswerk mit dem Projekt „Mühlgrund II – Offen für mehr" in dem vom wohnfonds_wien, für das Projektgebiet im Bezirk Donaustadt, ausgeschriebenen Bauträgerwettbewerb erfolgreich gegen seine zehn Mitbewerber durchsetzen. Das in Zusammenarbeit mit Nerma Linsberger ZT GmbH realisierte Projekt steht für kostengünstigen Wohnraum der sich durch die Anpassung der wechselnden Bedu?rfnisse der Bewohner, der Gemeinschafts- und Freiräume sowie die Barrierefreiheit am gesamten Areal auszeichnet. Die im Sommer 2016 an seine BewohnerInnen übergebene Wohnanlage steht somit neben der Optimierung der Leistbarkeit für ein sicheres Wohngefüge und einen zukunftsweisenden Ansatz im Bereich sozialer Nachhaltigkeit. „Dieses Projekt zeigt wieder ein Mal mehr, das leistbares Wohnen und hohe Architekturqualität kein Gegensatz sein müssen" so ÖSW-Vorstand Michael Pech.

Flexibles und kostengünstiges Wohnen

Die 142 geförderten Mietwohnungen in der Fahngasse 6, mit zwei bis vier Zimmern bzw. 50 bis 112 m2, verfügen alle über Loggien bzw. Balkone oder Terrassen. Hinzu kommen 14 nutzungsflexible Ateliers sowie 5 Wohnungen der Volkshilfe in der Sockelzone. Letztere wurden mit der Möglichkeit der Kombination der Wohneinheiten realisiert. Neben der optimalen Abstimmung auf unterschiedliche Bedürfnisse der BewohnerInnen, wurde besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz gelegt. Der Einsatz von Solarenergie (Fotovoltaik) zur Energieversorgung sowie die Verwendung wartungsarmer wie langlebiger Materialien, helfen Heiz- und Betriebskosten zu sparen und leisten einen wertvollen Beitrag zum kostengünstigen Wohnen.

Gemeinschaft und Freiraum

Im Herzen der Anlage, im Innenhofbereich, liegen „community gardens“, deren Gestaltung gemeinsam mit den BewohnerInnen erfolgt. Die teilweise überdachten Kinder- und Jugendspielplätze sowie ein Gemeinschafts- und Kinderspielraum verfügen
über einen Zugang zum Grünbereich und fördern das Wohnen miteinander. Fahrradbesitzer erwartet im Eingangsbereich ein großer Fahrradraum inklusive Werkstätte. Mehrere Kinderwagenabstellräume, eine Waschküche sowie eine Tiefgarage vervollständigen das umfangreiche Angebot am Mühlgrund.
Optimale Infrastruktur mit grüner Umgebung
Die nahegelegene Station Stadlau mit Schnellbahn und U2 garantiert eine rasche Verbindung ins Stadtzentrum. Mit den umliegenden Straßenbahn- und Buslinien gelangt man zur U1-Station Kagran. Die Langobardenstraße und Erzherzog-Karl-Straße führen zum Knoten Stadlau, wodurch die A23 für den Individualverkehr rasch erreichbar ist. Im Nahbereich befinden sich Lebensmittelmärkte sowie Geschäfte des täglichen Bedarfs. Umfangreiches Shoppingvergnügen in der näheren Umgebung versprechen der Gewerbepark Stadlau oder auch der Genochmarkt. Eine vielfältige Freizeitgestaltung versprechen nicht nur das Mühlwasser, die Alte Donau und die Donauinsel, sondern auch der Nationalpark Donauauen-Lobau.

 

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